Die richtigen Winterreifen
Bereits bei einer Temperatur von 7 Grad sollte eine Umrüstung auf Winterreifen (M+S Reifen) vorgenommen werden. Welche Winterreifen zu verwenden sind, steht im Fahrzeugschein. Den Wechsel lassen Sie am besten bei einer Fachwerkstatt vornehmen. Bei der Selbstmontage der Winterreifen ist darauf zu achten, dass das Anzugsdrehmoment mit einem Drehmomentschlüssel vorgenommen wird und nach mind. 20 km erneut nachgezogen werden sollte. Die Winterreifen sind auf alle Räder zu montieren und nach jeder Montage auszuwuchten. Die Reifen mit der höchsten Profiltiefe kommen immer nach hinten auch wenn Sie ein frontangetriebenes Auto besitzen. Die Hinterachse ist besonders für die Spurstabilität des Autos verantwortlich, rutscht ein Auto über die Vorderräder, dann rutscht es im Grunde geradeaus und kann leichter wieder eingefangen werden, wie bei einem Ausbruch des Hecks, bei dem Ihr Fahrzeug sehr schnell ins Schleudern geraten kann.
Die richtige Profiltiefe der Reifen - vor allem im Winter
Der Gesetzgeber in Deutschland schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vor. Im Nachbarstaat Österreich müssen Winterreifen sogar eine Mindestprofiltiefe von mindestens 4 mm Restprofiltiefe vorweisen, ansonsten werden diese nicht als Winterreifen anerkannt. Bei geographischen Lage und den dortigen Wetterbedingungen nur verständlich.
Unsere Empfehlung ist es auch in Deutschland auf eine höhere Profiltiefe zu achten und das nicht nur im Winter. Eine Profiltiefe von nur 1,6 mm ist aus unserer Sicht bei jeglicher form von Niederschlag vollkommen unzureichend, im Besonderen bei Schneematsch und Schnee. Das Leistungsvermögen der Winterreifen nimmt mit abnehmender Profiltiefe stark ab, vor allem weil die für Winterreifen charakteristischen Lamellen, je nach Verschleiß, komplett verschwinden. Auf eine größere Profiltiefe ist vor allem bei Breitreifen zu achten. Ab einer Breite von 205 mm sollten es mindestens 4 Millimeter Profiltiefe sein, bei kleineren Reifen sollte diese nicht weniger als 3 Millimeter betragen.